Hofgut Neckarburg Rottweil

 

JVA neben Gastronomie – so steht Ralf Roming jetzt zum Projekt

Stefanie Siegmeier 10.12.2025 - 09:53 Uhr

 

Die JVA wächst in die Höhe.

Noch vor zehn Jahren konnte sich Ralf Roming, Betreiber des Hofguts Neckarburg,

seinen Betrieb in der Nähe des Großgefängnisses nicht vorstellen. 

 

Ralf Roming vom Hofgut Neckarburg war noch vor zehn Jahren strikt gegen den Gefängnisneubau im Esch. Wie sieht er die Entwicklung heute? Wir haben mit ihm gesprochen.

 

Ein Großgefängnis in unmittelbarer Nähe zum Hofgut Neckarburg, einem beliebten Ausflugsziel? Das war für Ralf Roming, den Betreiber des Hofguts Neckarburg, noch vor zehn Jahren unvorstellbar, wie er damals im Interview mit unserer Redaktion sagte. Heute, zehn Jahre später ist das Hofgut als Ausflugsziel bestens etabliert, ist eine gefragte Location für Hochzeiten, Geburtstage, Familien-, und Firmenfeiern.

 

 

Das Hofgut ist an den Wochenenden so gut besucht, dass Ralf Roming sein anfängliches Hobby, die gastronomische Bewirtschaftung des Hofguts, mittlerweile zu seinem Hauptjob gemacht hat. „Wir haben uns einen Namen gemacht, sind sehr nachgefragt und haben in den nächsten Wochen noch mehr als 30 Weihnachtsfeiern zu stemmen“, informiert er. Zudem gibt es in diesem Jahr erstmals den Winterglanz, einen Weihnachtsmarkt mit vielen lokalen Bands.

 

Und das Großgefängnis? Das wird derzeit gebaut. Wir haben bei Ralf Roming nachgefragt, wie die Situation ist.

Ralf Roming findet den JVA-Bau inzwischen hochinteressant. Foto: Siegmeier

 

Die Antwort ist positiv, denn die Großbaustelle beschert Ralf Roming und seiner Familie zusätzliche Gäste. Als Bedrohung sehen die Romings das Gefängnis mittlerweile nicht mehr. „Ich bin dennoch der Meinung, dass sie dort nicht hingehört, aber wir konnten bislang noch keinen Nachteil spüren. Im Gegenteil. Der Bau ist hochinteressant – auch als Anwohner“, gibt er zu. Viele würden die Baustelle anschauen und im Anschluss im Hofgut einkehren. Auch viele Turmbesucher würden das gastronomische Angebot gerne nutzen.

 

 

Keine Werbung auf Bundesstraße erlaubt

Ralf Roming bedauert allerdings, dass er an der Bundesstraße keine Werbung für das Hofgut installieren dürfe. „Das ist eine Katastrophe. 40 Meter muss die Werbung von der Bundesstraße weg sein, dann kann sie keiner mehr lesen“, sagt er enttäuscht, hofft aber, dass er in der Nähe der Baustelle auf seinen Betrieb hinweisen darf. „Sonst kommen nur Leute hier runter, die sich auskennen, oder durch Zufall hier mal herfahren“, sagt er. „Das ist nicht richtig“, kritisiert er die Behörden. In dem Fall das Land.

Entscheidung nicht bereut 2013 haben sich Ralf Roming und seine Familie mit vier Kindern auf dem Hofgut eine neue Existenz aufgebaut. Und das haben sie bis heute keinesfalls bereut, sondern sind mit der Entwicklung mehr als zufrieden. „Wir sind guter Dinge, dass dies auch so bleibt, wenn das Gefängnis den Betrieb aufnimmt“, sagt Ralf Roming. Zur Chefin der neuen JVA, Stefanie Hörter, pflege er bereits einen guten Kontakt. „Wir haben einen sehr guten Austausch“, sagt er, und freut sich auch, dass sich der Bau so gut in das Gelände einfügt. „Man sieht von hier gar nichts“, freut er sich. Es sei zwar nicht schön, doch man müsse eben das Beste daraus machen.

Mittagstisch für JVA-Mitarbeiter eine Idee

Momentan würde das Hofgut auf jeden Fall von der Baustelle profitieren. Wie das nach der Inbetriebnahme sei, das müsse man abwarten. Eine Idee sei, den Mitarbeitern der JVA einen Mittagstisch anzubieten.

Die vergangenen Jahre hat die Familie genutzt, das Hofgut bekannt zu machen. Die Romings bereichern das gastronomische Angebot beim Ferienzauber, beim Abendmarkt, und auch im Kraftwerk sind die sie bei Veranstaltungen präsent. Ein großes Glück, wie Ralf Roming sagt.

Guter Dinge Von der idyllischen Lage profitiere das Hofgut ebenfalls. „Hochzeiten und Feiern bis zu 70 Personen werden kontinuierlich angemeldet“. Die Romings sind guter Dinge, auch für die Zukunft. Noch bis um 21. Dezember können Interessierte den „Winterglanz Neckarburg“ donnerstags bis sonntags genießen. „Der Winterglanz ist mehr als nur ein Event: Er ist Treffpunkt für die gesamte Region. Offen für alle. Ohne Eintritt“, lädt Ralf Roming ein.

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